Ausgelassene Feierstimmung. Gäste an einem Tisch. Bunte Lebensfreude. Ein Gemälde – passend zu den vielen Jubiläumsfeierlichkeiten der Lebenshilfe Dillenburg in diesem Jahr. Nun hat es seine neue Heimat gefunden. In der Kanzlei Heinigk in Eibelshausen.
Entstanden ist das Kunstwerk mit dem Titel „Fiesta“ im Atelier des Herborner Künstlers Santiago Gallardo – gemeinsam mit den Lebenshilfe-Betreuten Martina Große, Cedric von Strom und Katharina Stahl. Drei kreative Nachmittage verbrachten sie im Atelier, malten und überlegten gemeinsam: Was passt zu 60 Jahren Lebenshilfe? Party, Farben, Lebensfreude – und so wurde „Fiesta“ zum Motto des Gemäldes. Gallardo fasst es so zusammen: „Das Leben ist eine Fiesta, zu der alle eingeladen sind – Menschen mit und ohne Behinderung.“
Im Rahmen einer stillen Auktion wurde das 1,35 x 1,35 Meter große Kunstwerk versteigert. Den Zuschlag erhielt die Kanzlei Heinigk aus Eibelshausen – für eine Auktionsspende von 1500 Euro, die der kulturellen Arbeit der Lebenshilfe Dillenburg zugutekommt.
Zur feierlichen Übergabe kamen am Donnerstag neben Künstler Santiago Gallardo und Kulturreferent Sascha Kirchhoff auch die drei mitwirkenden Künstler und die Vorstandsmitglieder Dirk Botzon und Dr. Oliver Schmitzer zusammen. Das Bild wird künftig einen prominenten Platz direkt im Eingangsbereich der Kanzlei finden.
Für Dirk Botzon ist das mehr als nur eine schöne Geste: „Eine schönere Wertschätzung kann es nicht geben – ein solch exponierter Platz zeigt, wie sehr das kreative Engagement unserer Betreuten anerkannt wird.“ Auch Sascha Kirchhoff betont die Symbolkraft: „Dieses Bild baut Brücken in die Gesellschaft. Es steht für Stolz, Anerkennung und kreative Teilhabe.“
Wer das Gemälde näher betrachtet, entdeckt zahlreiche liebevolle Details, die auf den ersten Blick nicht sofort ins Auge fallen: Eine Blume im Haar, Spielkarten oder der Schriftzug „Love You“ – subtile Zeichen, die eines gemeinsam haben: Sie feiern die Verbindung durch Liebe, Gemeinschaft und Lebensfreude.
Kanzlei-Inhaber Christoph Heinigk regte an, das Bild künftig auch an anderen Orten auszustellen: „Wir möchten einen Beitrag leisten, dass das Gemälde und die Botschaft dahinter wahrgenommen werden.“