Lebenshilfe Dillenburg dankt Marita Wickel

Die Lebenshilfe Dillenburg hat am Montag mit einer emotionalen Feierstunde ihr Vorstandsmitglied Marita Wickel in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Kollegen, Freunde, Verwandte, Betreute und Weggefährten fanden sich im Café Cross ein, um „Danke“ zu sagen – für fast 36 Dienstjahre, in denen die Rodenbacherin das Gesicht des Vereins entscheidend geprägt hat.

Es war der 1. Februar 1981, als die gelernte Einzelhandelskauffrau als Verwaltungsangestellte mit dem Schwerpunkt Buchhaltung bei der Lebenshilfe Dillenburg begann – „das Beste, was uns passieren konnte“, wie der ehemalige Geschäftsführer Eugen Enseroth anmerkte. 1989 wurde sie stellvertretende Geschäftsführerin, ein Jahr später übernahm sie zusätzlich die Verwaltungsleitung, seit 2010 ist Marita Wickel hauptamtliches Vorstandsmitglied des Vereins.

Abschied; Ruhestand; Marita Wickel; Vorstand

Mit ihr verliere die Lebenshilfe Dillenburg eine erfahrene und anerkannte Führungspersönlichkeit, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Raab und hob dabei ihre fachliche Kompetenz, ihr Verhandlungsgeschick und ihre Fähigkeit, früh Entwicklungen wahrzunehmen und auf sie zu reagieren, hervor. Jedoch habe sie in all den Jahren nie den wertschätzenden Blick auf das Wesentliche verloren: den Menschen.

Mitarbeiter und Menschen mit Behinderungen – für alle hatte das 64-jährige Vorstandsmitglied stets ein offenes Ohr. Fair, vertrauensvoll und loyal – diese Charaktereigenschaften bescheinigte ihr ihr langjähriger Kollege Rainer Pliska, ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe. Eine gute Zuhörerin und ein echter Menschenfreund und ein Mensch mit Prinzipien, führte Vorstandsmitglied Dirk Botzon auf. Ein Inbegriff für Beständigkeit und Verlässlichkeit, ergänzte Betriebsratsvorsitzender Olaf Werthmann.

Abschied; Ruhestand; Marita Wickel; Vorstand

„Für mich war die Lebenshilfe Dillenburg als Arbeitgeber ein Stück Familie“, erklärte Marita Wickel. „Ich hatte wertvolle Menschen an meiner Seite, von denen ich viel lernen konnte. Nicht jeder kann auf so wunderbare und erfüllte Berufsjahre zurückblicken, wie ich es tun kann. Es lohnt sich, für Menschen mit Behinderungen da zu sein.“

Das feierliche Programm setzte sich zusammen aus Dankesreden und bunten Beiträgen: So zeigten die Kinder der Integrativen Kita mit „Der kleine Igel und die Kuscheldecke“ ein Theaterstück über Freundschaft und Zusammenhalt. Ein Chor aus hauptamtlichen Mitarbeitern stimmte einige Lieder an.  Ein Höhepunkt war die Darbietung eines Betreuten, der auf der Mundharmonika „Auld Lang Syne“ spielte.

„Wir versprechen dir, dass wir unsere Arbeit in deinem Sinne fortsetzen werden“, verkündete Dirk Botzon abschließend. Ab dem 1. Januar wird Dr. Oliver Schmitzer die Nachfolge von Marita Wickel als Vorstandsmitglied antreten.

Abschied; Ruhestand; Marita Wickel; Vorstand