Auf Kuschelkurs mit Maro und Martin

„Wer möchte reiten?“  „Ich, ich, ich, ich!“, ertönte es gleich aus vier Kinderkehlen. Die Begeisterung über die beiden tierischen Besucher war groß. Die 18-jährige Lara Ebling brachte am Dienstag ihren Haflinger Maro und Nachbars-Esel Martin vors Bürgerhaus in Burg, um Kindern der Integrativen Kita der Lebenshilfe Dillenburg den bereichernden Kontakt zum Tier nahezubringen.

Gutmütig, ruhig und lieb. Diese Eigenschaften sind es, die das Pony vor allem für Kinder und  Menschen mit Behinderungen zum idealen Begleiter macht. Diese Erfahrung hat die Schülerin der Gewerblichen Schulen in den vergangenen anderthalb Jahren schon mehrfach gemacht. „Zuletzt hat ein blinder Mensch auf Maro geritten, das hat super geklappt“, erzählte die 18-jährige Greifensteinerin. „Maro reagiert vor allem auf Menschen mit Einschränkungen sehr achtsam.“

Auch die vier Kinder der Kita verstanden sich auf Anhieb mit den beiden Vierbeinern. Bürsteten, streichelten und kratzten die Hufe aus. Danach durften sie sich dann auch als Reiter auf Maro versuchen. Zunächst mit großer Ehrfurcht, dann mit zunehmendem Spaß und Mut.

Einmalig soll diese Begegnung mit den Kindern der Integrativen Kita nicht bleiben. Lara Eblings berufliches Ziel: „Mit Menschen und Tieren zusammen arbeiten.“ Daher möchte sie jetzt bereits Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. „Wir freuen uns sehr darüber, dass Lara unseren Kindern dieses tolle Angebot macht“, sagt Kita-Leiterin Conny Müller. „Bereits durch unseren Therapiehund Maskou haben wir erleben können, wie wertvoll sich das Miteinander zwischen Tier und Kind auswirkt.“