“Ein kleines Bethlehem”

“Bethlehem ist überall.” Dieses Zitat aus dem zuvor gezeigten Krippenspiel hat Pastoralreferent Michael Wieczorek am Freitagnachmittag zum Thema seiner Andacht im Rahmen der Weihnachtsfeier der Lebenshilfe-Werkstatt in Dillenburg gemacht.

In guten und schlechten Zeiten füreinander da sein, Kummer und Freude teilen, wie eine Flamme das Leben hell machen – das sei das, worauf es ankomme, betonte er und fügte hinzu: „Die Dillenburger Werkstatt ist so etwas wie ein kleines Bethlehem.“ Nicht nur durch den fürsorglichen Umgang miteinander, sondern auch durch das besondere Geschenk Wieczoreks: eine Laterne mit dem Friedenslicht aus Bethlehem, das seine Reise aus der Geburtsgrotte Christi bis in die Dillenburger Werkstatt gemacht hat.

Neben dem traditionellen und laut beklatschten Krippenspiel unter Leitung von Isa Jerabek und der besinnlichen Andacht stand auch das gemeinsame Singen auf dem Programm. Der Mitarbeiter-Chor stimmte sich mit den Betreuten mit „O du fröhliche“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ auf die Weihnachtszeit ein.

Kummer und Freude – wie von Wieczorek beschrieben – standen in dieser Feier dicht beieinander: Die Anwesenden trauerten um die in diesem Jahr Verstorbenen Ingrid Klaffenbach, Susanne Hermann und Agnes Schneider und freuten sich mit Alexej Theis, Siegmundt Schrehardt und Andreas Böhler über die Ehrung für ihre jeweils zehnjährige Betriebszugehörigkeit. Nicht anwesend waren Jutta Dörner und Regina Peter (25 Jahre Mitarbeit) sowie „Urgestein“ Heinz Gemeinhardt (50 Jahre Mitarbeit).

„Ich möchte mich bei euch bedanken für das, was wir in diesem Jahr vollbracht haben“, sagte Einrichtungsleiter Lars Lückoff abschließend. „Vor allem bei den Produkten gab es viel Neues, und das habt ihr richtig gut gemacht.“

Die Werkstatt in Dillenburg ist einer von insgesamt fünf Standorten, die am Freitag das Jahr mit einer Weihnachtsfeier haben ausklingen lassen.