Das Betreute Wohnen der Lebenshilfe Dillenburg hat sein traditionelles Sommerfest an der Grillhütte Hustenbach gefeiert. Ein besonderes in diesem Jahr – nicht nur aufgrund der Rekordtemperaturen, sondern auch weil die Wohnform für Menschen mit Behinderungen in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiert.
Was 1994 mit wenigen Klienten im alten Pfarrhaus in Burg unter der Leitung von Michael Weber seinen Anfang genommen hatte, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem großflächigen Betreuungsnetz: Mittlerweile werden im Betreuten Wohnen angehend 130 Menschen mit Behinderungen im nördlichen Lahn-Dill-Kreis von über 25 hauptamtlichen Lebenshilfe-Mitarbeitern begleitet. So viel Eigenverantwortung wie möglich, so viel Hilfe wie nötig – diesen Anspruch verfolgt die Lebenshilfe dabei. Das Betreute Wohnen setzt dabei ein gewisses Maß an Selbstständigkeit voraus: Der Mensch mit Behinderung lebt in seiner eigenen Wohnung und ist mit Unterstützung in der Lage, seinen Lebensalltag zu meistern. Individuelle Unterstützung erfährt er dabei als zusätzliche Sicherheit von den Mitarbeitern der Lebenshilfe. Die Zahl der stationären und ambulanten Betreuungsplätze ist bei der Lebenshilfe Dillenburg nahezu ausgeglichen – eine hessenweit vorbildliche Quote.
Eine Bilder-Reise durch die vergangenen 25 Jahre im Betreuten Wohnen ermöglichte im Rahmen des Sommerfests eine Leinwand im Inneren der Grillhütte, außerhalb heizte Alleinunterhalter Uwe Keiner aus Edingen den Feiernden zusätzlich zu den hochsommerlichen Temperaturen mit Schlagern und Evergreens ein. Darüber hinaus blickte Wohnbereichsleiter Andreas Thamer zurück auf das anfängliche Wohntraining potenzieller Betreuter in Manderbach sowie In den Thalen und schilderte kleine Erfolgsgeschichten. Antje Rau, stellvertretende Einrichtungsleiterin, freute sich abschließend über eine gelungene Feier: „Wir haben einen schönen, gemeinsamen Nachmittag mit netten Gesprächen und der einen oder anderen Überraschung verbracht.“