Musik und Lachen fürs Wohnheim Niederscheld

Das Lebenshilfe-Wohnheim in Niederscheld ist von der Pandemie stark gebeutelt worden. Um Bewohnern und Lebenshilfe-Mitarbeitern die schwere Zeit ein wenig zu erleichtern, haben sich bereits mehrere Alleinunterhalter bereit erklärt,  für ein wenig Ablenkung zu sorgen.

Den Anfang hat am Mittwochnachmittag Dirk Keßler gemacht. Gemeinsam mit Andreas Becker ließ er im Außenbereich der Einrichtung Oldies und Schlager erklingen und erfreute mit einem rund einstündigen Konzert Bewohner und Betreuer, die auf Balkonen, vor und in ihren Zimmern mitsangen, mitklatschten und die Sorgen der vergangenen Wochen eine Weile ausblenden konnten.

Am Freitag wird sein Musikerkollege Uwe Keiner nachlegen – ebenso wie Keßler und Becker  unentgeltlich. „Das ist eine tolle Sache, und wir würden uns freuen, wenn einige Künstler aus der Region Freude daran hätten, diesem Beispiel zu folgen“, sagte Werkstattbereichsleiter Ralf Turk, der die Idee ins Leben gerufen hatte. „Es wäre schön, wenn wir die Zeit der Quarantäne mit Freude über verschiedene Darbietungen füllen könnten.“

Seit der Corona-Erkrankung einiger Bewohner und Mitarbeiter Ende März steht das Wohnheim unter Quarantäne. Insgesamt drei Bewohner der Einrichtung sind in dieser Zeit verstorben. „Das ist eine Situation, die uns alle sehr traurig und betroffen macht“, sagt Lebenshilfe-Vorstand Dr. Oliver Schmitzer. „Daher sind wir umso dankbarer für die Anteilnahme und Solidarität, die wir erfahren dürfen und die sich auch in kreativen Aktionen wie dieser Konzertreihe zeigen.“