Mosja macht Lebenshilfe-Mode

Die Lebenshilfe Dillenburg hat jetzt eine eigene hochwertige Kleidungskollektion – möglich gemacht durch das Mode-Label Mosja.
Das junge Unternehmen aus Burbach setzt auf stylische Qualität auf der einen, auf faire und nachhaltige Produktion auf der anderen Seite. Auch ist es Jakob Sahm, Pauline Mihm und Ann-Kathrin Klein, den Köpfen hinter Mosja, ein Anliegen, Herzensprojekte zu unterstützen – wie etwa die Kulturarbeit der Lebenshilfe Dillenburg. Kulturreferent Sascha Kirchhoff kannte die Marke und fragte an, ob man sich eine Zusammenarbeit vorstellen könne. Man konnte. „Wir wollen nicht nur an unsere Herzensprojekte spenden, sondern ihnen auch öffentliche Wahrnehmung schenken“, erläutert Sahm. „Somit finden wir die inklusiven Projekte von Sascha Kirchhoff wundervoll, unterhaltsam und auch berührend.“

Und nicht nur das: Die Lebenshilfe Dillenburg konnte sich auch am Design beteiligen. Buse Kizil, eine junge Frau mit Schwerstmehrfachbehinderung, die in der Tagesförderstätte der Lebenshilfe Dillenburg betreut wird, gestaltete gemeinsam mit dem Maler Santiago Gallardo eine Druckvorlage, die nun in der Kollektion „Better together“ verarbeitet wurde.

Das Rücken-Design stammt von einer Betreuten aus der Tagesförderstätte der Lebenshilfe Dillenburg. (Foto: Haustein)

Pünktlich zur Eröffnung des neuen Stores in Neunkirchen am Samstag (1. Juli) startet auch der Verkauf der Tops, Shirts, Pullis, Hosen und Kleider der Lebenshilfe-Kollektion. „Die Qualität der Stücke ist unfassbar gut“, sagt Kirchhoff. „Die muss man gesehen und vor allem angefasst haben.“ 20 Prozent aus den Einnahmen fließen in die Kulturarbeit.
Teil der Kulturarbeit der Lebenshilfe Dillenburg sind unter anderem professionelle Fotoshootings für Menschen mit Behinderung. Menschen mit und ohne Behinderung haben nun gemeinsam vor der Kamera gestanden und die neue Kollektion präsentiert. „Toll wäre, wenn die Menschen über den Verkauf dieser Kleidung ins Gespräch kommen über Inklusion“, hofft Kirchhoff. Denn der Inklusionsgedanke verbirgt sich auch hinter seiner Arbeit: Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich über unterschiedliche Kulturfelder zusammenzubringen.