Jonas ist ein Knüller. Das weiß er, das weiß seine Familie. Und das wissen auch die Leser des Buchs „Bin Knüller“. Darin schildert Jonas‘ Mutter Doro Zachmann Episoden aus dem Alltag mit einem Down-Syndrom-Kind. Lustig und bewegend gleichermaßen. Und ein Beweis dafür, dass ein Leben lebenswert ist – egal, mit wie vielen Chromosomen.
Das Nachfolgerbuch „Ich mit ohne Mama“ ist nun ein Gemeinschaftswerk von Mutter und Sohn. „Du Seggetähin, ich Chef“, lautete Jonas‘ Motto – entstanden aus dem Wunsch heraus, wie seine Mutter auf Lesereisen zu gehen und in Hotels zu übernachten. Jonas diktierte aber nicht nur, er schrieb auch selbst – und nimmt den Leser damit mit in seine Gefühls- und Lebenswelt.
Jonas ist kein Kind mehr. Er ist „äwaxen“, wie er selbst sagt. Fordert Freiheiten ein und will seine Selbstständigkeit unter Beweis stellen: „Mama, lass mich, mei Sache!“ Stichwort Körperbehaarung: „Bin Mann, hab viiiele Haare, auch Baat und Prust. Kömisch! Vielleicht bin ich Tier?!“ Weil Vater Wolfgang noch nicht von der Arbeit und Mutter Doro „kei Mann“ ist und daher „kei Ahnung“ von Männersachen hat, rasiert sich Jonas am Tag vor seiner Taufe allein – und sorgt für einen Kahlschlag: Nicht nur die Bartstoppeln entfernt er, sondern auch die Augenbrauen und Wimpern.
Das erste Mal, dass Jonas allein Pizza bestellt, sorgt ebenso für Schmunzeln wie Jonas‘ Anruf auf dem Handy seiner Mutter – sie sitzt im Arbeitszimmer, er auf der Toilette. „Mama! Bauch Popopier, bitte bring mir!“
Jedoch ist „Ich mit ohne Mama“ keine Aneinanderreihung lustiger Begebenheiten. So greift das Autoren-Duo auch Themen wie den Tod von Jonas‘ geliebtem Opi, Jonas‘ schmerzhafte Konfrontation mit dem Gefühl, anders zu sein, und Jonas‘ unerwiderte Liebe zu einem Mädchen namens Maja auf. Und doch steht über all dem Jonas‘ unerschöpfliches Gottvertrauen und seine ansteckende Lebensfreude.
„Ich mit ohne Mama“ – ein Buch, das bereits Vorfreude auf das nächste gemeinsame Werk von Doro und Jonas Zachmann weckt.
Die Lebenshilfe Dillenburg verlost im Vorfeld der Benefizveranstaltung am 25. April in der Herborner KuSch drei Exemplare des Buchs „Ich mit ohne Mama“ (SCM Hänssler Verlag). Schicken Sie uns eine Mail mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift und Ihrer Rufnummer an c.schneider@lebenshilfe-dillenburg.de. Viel Glück!