Berufsschüler bauen Presse für die Lebenshilfe um

Berufsschüler des Fachbereichs Mechatronik der Gewerblichen Schulen Dillenburg haben für die Werkstätten der Lebenshilfe Dillenburg eine Pneumatikpresse umgebaut. Diese nahm Ralf Turk, Leiter der Dillenburger Werkstätten, am Freitag in Empfang.

In den Dillenburger Werkstätten kommen viele dieser per Luftdruck betriebenen Maschinen zum Einsatz. Ausgelöst werden sie von den Mitarbeitern zweihändig per Knopfdruck. Dort liegt die Problematik: Lässt der Mitarbeiter einen der beiden Knöpfe zu früh los, kann es passieren, dass der Zylinder, bevor er die untere Endstellung erreicht hat, hochfährt, ohne dass das Produkt vollständig gepresst wurde. „Diese Fehler wollen wir vermeiden“, betonte Ralf Turk. „Oder zumindest gewährleisten, dass, wenn sie doch passieren, sofort auffallen.“

Die angehenden Mechatroniker im dritten Ausbildungsjahr haben sich unter Begleitung von Klassenlehrer Meinolf Tegethoff dieser Aufgabe gestellt und eine neue Steuerung konstruiert, durch die sichergestellt wird, dass der Zylinder der Presse erst dann hochfährt, wenn der Pressvorgang komplett erfüllt wurde.

Insgesamt ein Jahr haben die Schüler in zwei Gruppen daran gearbeitet. Die erste, bestehend aus Tobias Geiß, Niklas Pleyer, Israel Villaruel und Thorsten Hendrian, tüftelte im vergangenen Halbjahr den Plan aus, den eine zweite Gruppe (Silas Dies, Lukas Häußer, Lucas Dittmann, Jan Stöcker und Nico Bechtum) im laufenden Halbjahr in die Tat umgesetzt hat. Das nötige Material für dieses Projekt wurde von der Lebenshilfe Dillenburg zur Verfügung gestellt.

„Ich freue mich, dass Sie uns helfen konnten“, teilte Ralf Turk mit. „Durch dieses Projekt kommen auch junge Leute in Berührung mit unserer Einrichtung – und umgekehrt. Das ist ein schöner Nebeneffekt.“