Ausgezeichnete Ideen machen Arbeit noch besser

Auch in diesem Jahr sind bei der Lebenshilfe Dillenburg wieder Preise vergeben worden – für Ideen, die helfen, die Arbeit des Vereins noch besser zu machen. Aus den Einsendungen sind nun die drei Hauptgewinner gelost worden.

Den ersten Preis erhält Sonja Schäfer, eine Mitarbeiterin mit Behinderung aus der REHA-Werkstatt in Haiger. Ihr Wunsch: Von der Lebenshilfe beauftragte Todesanzeigen sollen künftig ebenso wie die Stellenanzeigen auch in den Einrichtungen veröffentlicht werden. „Viele behinderte Mitarbeiter bekommen keine Zeitung und erfahren daher nichts über verstorbene Kollegen“, erläutert die Preisträgerin ihre Idee. Für ihren Vorschlag erhielt sie einen Geldgewinn von 100 Euro.

Olga Depis-Wagner (Betreutes Wohnen) reichte eine Idee zu besseren Dokumentation ein: Auf Stammblättern soll es nun die Möglichkeit geben, den Pflegegrad einzutragen. Dieser Vorschlag wurde mit 80 Euro belohnt. Den dritten Preis in Höhe von 50 Euro erhielt Karin Schill (ebenfalls Betreutes Wohnen). Sie schlug vor, das Formular zur Anmeldung in den Wohnbereich dahingehend zu bearbeiten, dass es auch online auszufüllen ist. „Handschriftliches Ausfüllen ist oft sehr mühsam, da das Formular sehr umfangreich ist“, erklärt sie.

Seit 2008 ist das Ideenmanagement fester Bestandteil im Qualitätsmanagement der Lebenshilfe Dillenburg. Qualitätsmanagementbeauftragte Annette Troß bedauerte die rückläufige Entwicklung der eingereichten Vorschläge, hält jedoch fest: „Die Umsetzungsquote ist mit 71 Prozent deutlich gestiegen. Das bedeutet, dass die Quantität leider abgenommen, die Qualität aber zugenommen hat.“ Bemerkenswert: Ein Drittel der eingereichten Vorschläge stammte im vergangenen Jahr von Mitarbeitern mit Behinderungen. Hervorzugeben ist dabei die REHA-Werkstatt Haiger mit vier Vorschlägen.

Vorstandsmitglied Dr. Oliver Schmitzer dankt allen Mitarbeitern, die ihre Ideen beigesteuert haben, für ihr Engagement. Es sei ein Ziel, das Vorschlagswesen innerhalb des Vereins aufzuwerten und auszubauen, um künftig einen noch wertvolleren Rücklauf zu erhalten.