Grundschüler laufen für Lebenshilfe-Wohnheim

55 Simmersbacher Grundschüler sind im Rahmen ihrer Bundesjugendspiele eine Stunde lang für den guten Zweck gelaufen. In diesem Jahr unterstützen sie das benachbarte Lebenshilfe-Wohnheim. Die Spendensumme: 2000 Euro.

„Das war schon toll, wie viel Eifer und Ehrgeiz die Kinder dabei an den Tag gelegt haben“, sagte Volkhard Reh, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Schule. Etwa der Erstklässler Santiago, der unglaubliche 7,2 Kilometer zurücklegte. Die Eltern und Angehörigen konnten vorab individuell einen bestimmten Betrag festlegen, den sie pro gelaufener 400-Meter-Runde stiften würden.

Gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden Vincenz Heiliger, Schulleiterin Ulrike Schupp-Heiliger und jeweils zwei Schülern der ersten bis vierten Klasse überreichte Reh am Dienstagvormittag im Wohnheim den symbolischen Scheck. Den Betrag hatte der Förderverein auf 2000 Euro aufgerundet. „In den vergangenen Jahren haben wir den Erlös zum Beispiel nach Brasilien und nach Afrika gespendet, diesmal wollten wir mit unserem Sponsorenlauf eine regionale Institution unterstützen“, erklärte Vincenz Heiliger. Mit dieser Entscheidung sei man im Dorf auf große Resonanz gestoßen, fügte Schupp-Heiliger hinzu.

Bereits am 13. Mai hatten zwei Bewohner die Kinder in der Grundschule besucht und viele Fragen beantwortet. „Warum wohnst Du im Heim?“ „Wie ist es dort?“ Künftig sollen wechselseitige Besuche zwischen Schule und Wohnheim häufiger stattfinden. Zum Beispiel dann, wenn das Wohnheim von der Spendensumme eine Anschaffung getätigt hat: „Für unsere neu eingerichtete Feuerecke benötigen wir Gartenmöbel“, erläuterte Wohnheimleiterin Ulrike Wojke. „Daher freuen wir uns über diese Unterstützung natürlich sehr und laden die Schule dann gern zu einem geselligen Beisammensein ein.“